Montag, 25. Oktober 2010

Ovo und Schafhirn

Mal wieder ist einige Zeit vergangen. In den Tagen nach meinem Brezeldisaster habe ich nicht viel gemacht. Ich bin seit Mittwoch Mitglied im Gym (ohja, ich werde nun sportlich) und am Freitag war ich mit Victoria im Air & Space Museum. Das hatte ich mir aber irgendwie spannender vorgestellt als es dann letztendlich war. Aber jetzt kann ich es wenigstens von meiner Liste streichen. Bleibt aber trotzdem noch eine Menge uebrig... Ich hab ja aber auch noch 21 Wochen Zeit.
Freitag Morgen sind John & Tessa dann nach Alaska geflogen, zur Beerdigung eines Freundes. Heisst: Anne war allein mit den Kiddies, bzw ich bin es immer noch. Denn die beiden kommen erst heute Nacht wieder.( Ich bin sozusagen allein erziehende Mutter fuer 4 Tage und Hut ab fuer alle alleinerziehende Muetter! Denn es ist Schei**e anstregend!)
An sich ist alles ganz gut gelaufen. Am Freitag holten Hugo und ich Maggie von der Schule ab und die beiden haben dann noch auf dem Spielplatz gespielt. Das ist mir sehr recht, denn so kann ich mit den anderen Au Pairs auf der Bank sitzen und mal ein bisschen ratschen. Wir sitzen da dann immer wie die Huehner auf der Stange. Katja aus der Ukraine, Victoria aus Oesterreich und Steffie aus der Muenchner Umgebung. Katja und ich haben gleich mal beschlossen, dass wir naechste Woche zusammen weggehen. Und deswegen muessen wir davor auch noch shoppen gehen, denn ich hab natuerlich keine Schuhe zum weggehen eingepackt.
Freitag Abend gings dann mit den Kiddeons in Cirque du Soleil. Das Programm heisst "Ovo" und es werden sozusagen Insekten dargestellt. Da gibt es dann Unmengen von Raupen, Grashuepfern und Kaefern. Einer der Kaefer hat ein Vogelei, in das er total vernarrt ist. Die anderen Insekten klauen es von ihm, und er versucht es wieder zu bekommen. Aber dann trifft er auf die Marienkaeferdame und verliebt sich in sie. Am Ende heiraten sie dann und alles ist gut. Das ist an sich die Grundstory. Das ganze wird dann durch artistische Einlagen dargestellt und war wirklich fantastisch. Das Beste waren die Grashuepfer am Ende, die auf Trampolins huepften und die Wand hoch liefen und sonstige artistische Kunststuecke vollbrachten. Die Kinder waren total begeistert! Und das ist ja das wichtigste.
Samstag gings dann auf das Herbstfest an Maggies Schule (Huepfburg, Schminke, Zuckerwatte und sonstiges Kinderzeug). Gute Beschaeftigung fuer die beiden und ein paar Stunden weniger, die ich sie beschaeftigen muss. Trotzdem war der Tag ziemlich anstrengend, denn je laenger die beiden was zusammen machen, desto mehr streiten sie sich wegen den kleinsten Sachen. Also war ich ganz schoen erschoepft, als sie dann im Bett waren.
Sonntag gings auf das USA Science & Engeneering Festival auf der national mall. Das war genau das Richtige fuer Hugo, der total an so was interessiert ist. (Ich hab sogar ein Schafhirn angefasst, mit Handschuhen. Das wollte ich schon immer mal machen! YAIH!) Danach gings zu Kate, pumkin carving party. Es ist ja schliesslich bald Halloween. ( Maggie zaehlt schon seit zwei Wochen die Tage, wie lange es noch ist. Jetzt sind es noch 6) 
Am Mittwoch gehts auf eine Pferdeshow und ansonsten steht nicht viel an. Irgendwann wird es schon wieder spannender.
Bis dahin, immer merken: Bratkartoffeln werden schneller gar, wenn die Kartoffeln davor gekocht wurden. (Learning by doing sag ich da nur.)
Love & Hugs,
Anne

Montag, 18. Oktober 2010

Das Bretzel- und Fahr-Desaster

Seid gegruesst meine Lieben, ihr fragt euch sicher, was es mit dem Titel auf sich hat. Gerechtfertig.
Freitag musste ich Hugo von der Schule abholen. An sich kein Problem. Beim hinfahren stand ich schon mal ewig im Stau (Washingtons Verkehr ist der drittschlimmste im Land. Yaih!) und dann beim Rueckweg hab ich total die Orientierung verloren. Ich bin einmal falsch abgebogen, und schon hatten wir den Salat. Zusammenfassend kann man sagen: Ich bin falschrum in einer Einbahnstrasse gestanden, bin abgebogen wo man ueberhaupt nicht abbiegen durfte, hab auf der Autobahn Leute geschnitten, bin heilfroh dass ich keinen Unfall gebaut habe, wurde aufs uebelste angehupt und hab am Ende sogar noch fast eine Frau ueberfahren. Sehr erfolgreich kann man also sagen. Als ich dann endlich daheim ankam, war ich mit den Nerven am Ende. Aber dann musste ich natuerlich noch Maggie abholen...
Am Samstag hatte Hugos Schule dann 65 jaehriges Bestehen. Das wurde durch eine Art Jahrmarkt gefeiert. Die Schule hatte Buden organisiert, lauter Spiele fuer die Kinder und Essen. Es gab auch einen Cake-Walk, wo man Kuchen gewinnen konnte. Jetzt duerft ihr drei mal raten wer einen gewonnen hat. Nicht Obama, nicht sein Hund. Sondern genau! Ich! (Danke Universum)
Abends gingen John und Tessa auf eine Veranstaltung, also musste ich die Kinder hueten. Das ist aber gar kein Problem mehr.
Sonntags ging ich mit Kate (wohnt ein paar Haeuser weiter) und ihrem Vater in die Corcoran Gallery gegangen. Danach gings dann auf eine Halloween Party. Und die war einfach der Hammer. Die Frau, die sie veranstaltet hat, macht das anscheinend jedes Jahr. Das ganze Haus war so unglaublich toll dekoriert, es gab Essen und Trinken und jeder durfte einen oder mehrere Kuerbisse schnitzen. Ich hab dort noch ein deutsches Au Pair kennen gelernt. Die Welt ist halt klein.
Heute hatte Maggie schulfrei. Heisst: ganztaegiger Arbeitseinsatz. In der Frueh rief erst mal Hugo an, weil er sein Lunchpaket vergessen hatte. Maggie und Ich sind ab ins Auto. Und schon kam das erste Problem des Tages: eine Strasse war gesperrt. Aber diesmal drehte ich nicht am Rad, wie schon bei meiner Tour durch die Stadt am Freitag. Ich rief Tessa an und die leitete mich dann durch die Stadt am Telefon. Das Lunchpaket hat also seinen Besitzer erreicht. Kaum wieder zu Hause, wollten Maggie und ich Bretzeln machen. Bloss hatten wir keine Hefe. Also ab auf die naechste Mission, Hefe kaufen. Auch das sollte geschafft werden, und dann gings ans Backen. Kaum waren die Bretzeln im Ofen, ging auf einmal der Scheiss Feueralarm los. Ich kann euch sagen, der Scheiss ist wirklich unsagbar laut!!! Bloss wie kriegt man das aus? Ja, gute Frage. Also wieder Tessa angerufen. Die rief dann John an, woraufhin er mich anrief. Nachdem ich alle Fenster aufgemacht hatte, hoerte es dann irgendwann auf. Eeeendlich konnten Maggie und ich in den Zoo, was unser eigentlich Plan fuer heute war. Als wir dann daheim waren, sagte mir John, dass ich sozusagen am Alarm Schuld war. Denn: Ich hatte als Unterlage der Bretzeln wax paper genommen, weil wir kein Backpapier hatten. Klar, wenn Papier ankokelt, gibts Rauch, und dann schlaegt nunmal der Rauchmelder an. Alles total logisch.
Also merkt euch Leute: wenn ihr euch verfahrt: immer Ruhe bewahren. Und wenn ihr backt: Papier kokelt an wenn es zu heiss wird.
Soviel zu meinen Tips zum Alltag.
Love & Hugs,
Anne

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Ein Wochenende in Wisconsin

Hurra Hurra ich bin wieder da. Also nicht in Deutschland (haha schoen waers) aber in Washington.
Am Donnerstag Abend gings also los nach Wisconsin. Am Flughafen hab ich erst mal gelernt, dass der Speck der ueber eine zu enge Hose haengt Muffintop genannt wird. Fuer alle die keine Muffins kennen: der Muffin geht beim Backen auf und ist dann oben wie ein Pilz, haengt also ein bisschen ueber. Kaum in Milwaukee, dem guten Midwest angekommen, sieht man auch schon viel mehr Muffintops rumlaufen.
Mit dem Mietwagen ging es dann noch 2,5 Stunden durchs Land. Mitten im Dunkeln kamen wir an unserer Huette an. Diese hat kein Strom und kein fliessend Wasser, nur einen alten Ofen, einen Gasherd und einen Eimer voll Wasser als Spuelung (immerhin nicht mehr ein Plumpsklo mitten im Wald, so wie es am Anfang war). Tessa hat hier viele Sommer verbracht (auch mit Plumpsklo). Die kleine Huette liegt direkt vor einem Teich (mit Floss drauf, eignet sich sehr gut fuer ein Nickerchen, ich habs ausprobiert) und hat eine kleine Feuerstelle (die hat Hugo jeden Tag reichlich benutzt, der kleine Feuerteufel). Drum herum: Wald. Und jede Menge Tiere.
Das Obergeschoss der Huette war der Schlafraum. Mein Bett hat so laut geknarzt, dass ich meistens selber aufgewacht bin ( es war allerding schoen hart; mein Ruecken hat sich gefreut!).
Nachdem ich die Wette mit John, ob der Koffer ueber oder unter 50 Pfund ist (ich war fuer unter), verloren habe, haette ich eigentlich einmal Fruehstueck machen sollen. Das konnte ich allerdings erfolgreich gegen Abwaschen eintauschen. (Obwohl, Ruehreier, Toast und Wuerstschen haett ich auch noch grad hinbekommen) Somit wisst ihr auch noch unser taegliches, nahrreiches und koestliches Fruehstueck. Bestens vorbereitet fuer den Tag. John und Tessa haben meistens irgendwelche Baeume gefaellt, worauf Tessa ja total steht. Zur Farm von ihren Eltern (Ursula, bzw Ulla und Gerd) sind wir durch den Wald gelaufen, ein sehr schoener Weg. Allerdings sind wir diesen auch einmal im Dunkeln zurueck gelaufen. Und wer musste an der Spitze laufen? Ganz genau, Schisser Nr 1! Falls ihr euch fragt wer das ist, das bin ich! (Nur so viel dazu: ich hatte sogar einmal Alptraeume von der Verarsche von Horrorfilmen) Und an alle von euch die "The Village" gesehen haben: ja daran musste ich die ganze Zeit denken. Und natuerlich war es dann auch immer sehr wiztig wenn Hugo die Taschenlampe entweder auf mich gerichtet hat (also von hinten, wodurch ich nichts und wirklich nichts sehen konnte) oder sie aus Spass (ja haha Spass, genau. Ich hatte ja so viel Spass) einfach mal ganz aus gemacht hat. Allerdings, und das muss ich zugeben, hat es irgendwann sogar wirklich  Spass gemacht (also das laufen, nicht wenn Hugo die Lampe ausgemacht hat). Hab am Ende sogar "Mein kleiner gruener Kaktus" gesungen. (allerdings nur auf Johns Aufforderung, ich solle doch was singen. In dem Moment ist mir nichts anderes eingefallen...)
Aber: wir sind heil angekommen. Und vielleicht bin ich nun nicht mehr Schisser Nr 1. Denn als John, Tessa und ich die folgenden Tage jeden Abend draussen vorm Teich im Dunkeln sassen und die Sterne angeguckt haben, hatte ich jeden Tag ein bisschen weniger Schiss. Und so wurde aus Schisser Nr 1 nur noch ein kleiner Schisser.  :)
Obwohl: beim ersten Mal Sterne gucken erzaehlte mir John von einem Flugzeug, das ganz in der Naehe abstuerzte. Einer kam ums Leben, der andere lief verletzt durch den Wald und kam zu der Huette in der wir wohnten. Es war aber keiner da und er blickte ins Tal und sah dort Licht (die Blutspuren auf der Veranda sah man anscheinend noch wochenlang). Im Tal kam er dann zu einer Huette wo gerade Leute waren und wurde gerettet. Schoen und gut soweit. Doch dann meinte John: Und seinen Geist kann man manchmal immer noch durch den Wald streifen sehen. Ja... Fand ich nicht so lustig.
Soviel zum Schisser Nr 1. Nun wieder zum Hauptthema. Auf Ullas und Gerds Farm haben wir selber Apfelsaft gepresst und das war der mit Abstand beste Apfelsaft den ich je getrunken habe. Wie als wuerde man in die 10 Besten Aepfel gleichzeitig beissen. Deren Farm ist nicht wirklich eine richtige Farm. Sie haben glaub ich nur 2 Felder, die sie bewirtschaften. Ansonsten besitzen sie einen grossen Teil des Waldes um sich rum, haben 4 Pferde und Huehner. Ihr Haus steht auf einer Anhoehe, dass heisst man hat einen wunderschoenen Blick uebers Tal. Sie halten sich jung, indem sie immer ein Projekt haben. Jetzt im Moment restaurieren sie eine Huette. Die haben sie von woanders abgetragen und original wieder neben ihrem Haus aufgebaut. Langsam sieht sie wirklich nach was aus und ist richtig suess und bequem.
An diesem Wochenende habe ich die ganze Familie von Tessa kennen gelernt und ich habe mich mit allen wirklich super verstanden. Da gibt es zum einem: Dunja, ihr Mann Michael und ihre Kinder Sophie, Carla und Maria (ist adoptiert, worauf Maggie des oefteren hingewiesen hat. Das ging dann ungefaehr so: wir koennen schon aus einem Glas trinken, du bist zwar adoptiert, aber du gehoerst trotzdem zur Familie). Und es gibt Nancy, ihren Mann Scott (frueher Onkel Scotch genannt von Hugo) und ihre 2 jaehrige Tochter Teah, das suesseste Kind das ich seit langem gesehen habe. Nancy versucht sie zweisprachig zu erziehen. Da ihr Deutsch aber sehr vom amerikanischen Dialekt durchbrochen ist, bin ich gespannt wie gut Teah dann mal deutsch kann. Aber ich muss sagen, es klingt schon putzig, wenn Nancy deutsch redet. Kann also nur gut ausgehen. :)
Scott hat die Baeume in Herr der Ringe gemacht, fuer alle dies interessiert. Ich hab das erst am letzten Tag erfahren, als sie schon abgereist waren, daher konnte ich ihn noch nicht ausquetschen. Aber wir sehen uns alle Weihnachten wieder, da werd ich mal nachfragen.
Drama Nummer 1 des Wochenendes: John hatt bei der Gartenarbeit einen Stab aufs Auge bekommen und sieht nun entweder wie ein Huskey aus (das eine Auge weiss, das andere Rot) oder als haett er sich uebelst gepruegelt. Gott sei Dank ist das Auge nicht beschaedtigt. Aber er hat schon gesagt, er wird beim einkaufen schraeg von der Seite angeschaut.
Drama Nummer 2: Carla ist mit Ulla in der kleinen Kutsche (gezogen vom kleinen Sparky) nach Hause geritten. Sparky dreht am Rad und rennt und rennt und will nicht stehen bleiben. Nur bloed, dass Carla keinen Helm auf hatte. Ulla konnte den Wagen fuer einen kurzen Moment zum stehen bringen, damit Carla von Bord huepfen kann. Allerdings schrie Carla so unheimlich, dass wir dachten sie haette sich alle Knochen gebrochen...
Jeden Abend hat wer anderes gekocht. Am letzen Abend kochte John und ich hab die Kartoffelknoedl gemacht (oh ja!). Ich muss sagen, John ist in Sachen Sosse ein guter Ersatz fuer Herrn Vater Urbanek. Er kommt schon ziemlich nah ran. Ich muss mir in Sachen Essen also nicht so viele Sorgen machen in naechster Zeit. ( Nein Papsi, keine Angst, dich uebertrifft keiner!)
Einmal machten wir ein riesiges Lagerfeuer (ungefaher ein bisschen vergleichbar mit der Groesse von einem Osterfeuer) und es gab S'mores. Fuer alle die nicht wissen was das ist: Keks, Schokolade, fast schmelzender Marshmellow und wieder Keks. Fertig. Suuuhuuuperlecker (Bestimmt auch Unmengen an Kalorien und nach zwei ist man schon voll aber das uebersehen wir einfach mal).
Witzige Sache: John dachte ich trinke nur Wein (jaahaaa genau, ich trink ois!). Er fragte mich naemlich hier in DC schon ein paar mal ob ich ein Bier will, und ich sagte nein, weil ich in dem Moment keine Lust hatte. Als ich dann irgendwann mal in Wisconsin gefragt habe, ob ich mir auch ein Bier nehmen koennte (weil alle tranken und ich wollte endlich auch ein Bier!) sah er ganz perplex aus. Das hatte er natuerlich nicht erwartet. Aber das ist jetzt geklaert und er weiss nun, dass ich fast alles trinke. :)
Und noch eine super Sache. Eines Abends als wir beim Sterne gucken draussen sassen, fingen auf einmal auf der rechten Seite die Koyoten an zu heulen, wurden immer lauter. Bis dann auf der linken Seite eine andere Gruppe anfing und sie fingen an, sich gegenseitig anzuheulen. Das war einfach unglaublich! (und ein bisschen creepy, aber natuerlich nicht fuer mich! Ich bin ja schliesslich mutig und singe "mein kleiner gruener Kaktus" waehrend ich durch den stockfinsteren Wald laufe.)
Allerdings muss ich auch einen Verlust bekunden. Beim Wrestling mit Hugo ist meine Hose gerissen. Die wirklich selbe Stelle wie schon bei einer anderen Hose. Beide vom H&M. Ein Zusammenhang? Moeglich.
Deswegen bin ich heute mit Victoria, ein Au Pair aus Oesterreich (ICH LIEBE DIESEN DIALEKT!) shoppen gegangen. Sie brauchte eine Winterjacke und da passte das ganz gut. In einer Mall hab ich meinen derzeitigen Lieblings-Laden gefunden (Anna, du weisst wovon ich spreche: Forever 21. Love it!) und gleich mal ne Hose und noch zwei Pullis und Armreifen gekauft. Fantastisch war allerdings, dass die Hose keine 15 $ gekostet hat. Fuer Kino zahlt man dann aber wieder 10-15$. Komisch, dieses Amerika.
Naechste Woche gehts wahrscheinlich zum weissen Haus mit Katja aus der Ukraine. Ich werde Obama schoen fuer euch winken.
Love & Hugs,
Anne

Dienstag, 5. Oktober 2010

Danke, Universum!

Alles ist gut gelaufen, die Kinder waren brav und ich hab alles bewaeltigt. Uh Chakkalakka!
Die Eltern haben mir gleich mal Pralinen als Dankeschoen mitgebracht. Gefaellt mir! :D
Am Sonntag hatte Hugo ein Kind (Parker) aus seiner Schule zum Spielen da. Parkers Mutter erzaehlte mir, dass ihre Nachbarn auch ein Au Pair aus Deutschland haben, und sie will mal Kontakt zwischen uns herstellen. Mal sehn, ob sie das auch wirklich macht...
Ansonsten ist mal wieder nicht viel passiert, aber ich hab ja gesagt, dass ich ein Post mache, in dem ich dem Universum danke. Here it is. Dankeschoen.
Hab heute eine Liste zusammengestellt, mit Sachen die ich hier noch machen will. Ziemlich lang. Aber ich hab ja Zeit.
Am Donnerstag gehts nach Wisconsin auf die Farm von Tessas Eltern (die aus Deutschland sind). Am Dienstag kommen wir wieder, und dann gibts hoffentlich viel zu erzaehlen.
Love & Hugs, Anne

Sonntag, 3. Oktober 2010

Gin-Tonic-Weihnachtsbaum

So jetzt hab ich mich einige Tage nicht oeffentlich im Internet zu meinen taeglichen Abenteuern bekannt, aber es ist auch nicht wirklich gross was passiert.
Am Donnerstag hab ich Grey's Anatomy geschaut, die viel weiter vorne sind als wir. Aber egal, die Hauptfiguren kenn ich ja. Am Ende kam ein Lied von Mumford & Sons, da musste ich an zu Hause denken. Generell war der Morgen darauf nicht so Bombe. Aber nicht irgendwie weil etwas passiert ist, sondern wahrscheinlich weil eher nichts passiert ist. Ist halt doch langweilig, wenn man jeden Tag stundenlang frei hat. Da kommt halt dann doch mal Heimweh auf. ( Ich bin jetzt uebrigens schon ueber eine Woche hier, fuehlt sich an als waere es eine Ewigkeit, und in 23 Wochen bin ich schon wieder zu Hause :D )
Freitag Nachmittag kam dann Jen vorbei. Sie und John haben jeden Freitag "drink club". Erste Regel: Never talk about the drink club. Zweite Regel: Never talk about the drink club. Die haben den Vodka fast pur getrunken (laut John ist er ja gemischt, denn es ist ja Eis und ein bisschen Limettensaft dabei. Eben, wo er Recht hat...). Jen hatte 3, ihr Freund der spaeter dazu kam 1. Jen war dicht,dichti,dichtus und er fands glaub ich nicht so lustig. Ich dafuer umso mehr, weil ich mich mit Jen echt gut verstehe und sie betrunken einfach nur zum schiessen ist. Eine Aussage von ihr, allerdings noch nuechtern, war, dass Gin Tonic wie ein Weihnachtsbaum schmeckt. Da lag ich dann fast unterm Tisch vor lachen.
Nach dem drink club (NEVER TALK ABOUT THE DRINK CLUB!) sind Jen, ihr Freund Jeremy (wirklich sehr freundlich, ein Marine und stolz drauf) Sushi Essen gegangen. Also sass ich Freitag Abend nicht daheim rum. Yaih! :D (Hab Sake probiert. Schmeckt wie heisse Weissweinschorle)
Samstag hab ich das erste Mal ausgeschlafen (der Himmel auf Erden), waehrend die Family beim Bohnen Pfluecken fuer den Guten Zweck war. Und wenn man mir die Auswahl gibt zwischen Ausschlafen und Bohnen pfluecken, weiss glaub ich jeder, was ich waehle. (Besonders wenn man beachtet, dass man fuer das Pfluecken das Haus um 8 haette verlassen muessen!)
Abends haben sich dann John und Tessa auf den Weg gemacht, denn Johns Eltern feiern heute Goldene Hochzeit (Glueckwunsch). Deswegen, bin ich seit gestern mit den Kindern allein, bis morgen Abend noch. Es laeuft bis jetzt alles gut (Daumen druecken) und wenn das so bleibt, mach ich morgen einen Eintrag, in dem ich ausdruecklich und nur dem Universum danke ( Wunsch ans Universum, seit kurzem mein Geheimtipp, klappt bei mir fast immer). Aber da die Kinder wirklich brav sind und nett und kooperieren (geiles Wort!), denke und hoffe ich, dass alles glatt ablaeuft.
Und warum hat mir eigentlich niemand gesagt, das Kinder hueten so anstrengend ist? Es ist noch nicht mal 9 und die Kinder sind auch erst seit einer halben Stunde im Bett, aber ich koennte auf der Stelle einschlafen. Man passt sich halt doch immer seinen Mitmenschen an, in meinem Fall den Kindern. Whatever.
Jetzt laeuft hier gerade Taylor Swift im Radio, und ich denke ich muss den Sender wechseln!
Love & Hugs, Anne